Vor dem Achtelfinale im Niederrheinpokal gegen den 1. FC Bocholt (Mittwoch, 19:30 Uhr) ist die Ausgangslage beim 1. FC Kleve alles andere als optimal. Im vergangenen Meisterschaftsspiel gegen den SC Düsseldorf-West (2:2) konnte die Mannschaft von Umut Akpinar nur einen Punkt holen. Als Tabellenvierter wurden somit wertvolle Punkte im Endspurt der Oberliga-Saison liegen gelassen. Zudem war es der erste Punktverlust nach fünf Ligasiegen in Folge. Zusätzlich plagen den Trainer aktuell Verletzungssorgen. Einige Spieler sind noch angeschlagen aus dem Spiel gegen Düsseldorf-West. Es wird sich wohl erst im Abschlusstraining herausstellen, wer noch rechtzeitig für das Pokal-Duell fit wird. Unter anderem wird der offensive Leistungsträger Pascal Hühner sehr wahrscheinlich nicht für einen Einsatz im Achtelfinale bereitstehen.
Trotzdem werde die Akpinar-Mannschaft selbstbewusst nach Bocholt reisen und alles reinwerfen, um eine Runde weiterzukommen. Der Coach drückt es folgendermaßen aus: „Wir wissen natürlich um die Stärken von Bocholt, wir kennen unsere eigenen Stärken aber auch genauso gut.“
Auf die Frage, wie seine Truppe die Bocholter Lebensversicherung stoppen möchte, winkt der Coach nur müde ab: „Marcel Platzek ist ein überragender Stürmer, darüber müssen wir nicht reden. Aber Bocholt hat auch andere Spieler mit Qualität, um die wir uns genauso kümmern müssen.“
Damit dürften wohl unter anderem die offensivfreudigen Außenverteidiger Kevin Grund und Marc Beckert gemeint sein. Nicht zu vergessen, Marvin Lorch, mit sieben Oberliga-Treffern der zweitbeste Torschütze in der Bocholter Mannschaft. Auf den Gewinner des Achtelfinals wartet ein Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Für jede Oberligamannschaft wäre es vermutlich das Ereignis der Saison. Eine zusätzliche Motivation stellt eine mögliche Partie gegen den Drittligisten aber nicht dar, wie Akpinar erläutert: „Nein, das ist überhaupt gar kein Thema. Wir konzentrieren uns jetzt nur auf das Spiel gegen Bocholt.“ In der Oberliga konnten die Gäste bei den „Schwatten“ noch ein Unentschieden (2:2) mitnehmen. Im Pokal wird es am Ende einen Sieger geben müssen.